Artificial Intelligence and the 2500-year-old project called Europe

Wie verändert KI die philosophischen Grundlagen, die Europa prägen? In seinem Vortrag „Artificial Intelligence and the 2500-year-old project called Europe“ lädt Prof. Dr. Tobias Rees am 28. Oktober 2025 das Publikum ein, diesen Umbruch zu erkunden.

Künstliche Intelligenz provinzialisiere Europa nicht nur ökonomisch und geopolitisch, so der Philosoph Prof. Dr. Tobias Rees, sie erschüttere vor allem auch die philosophischen Grundlagen Europas. Seit 2.500 Jahren ist Europa mehr als ein geografischer Raum: Es ist ein Denkprojekt, gegründet auf Begriffen wie Mensch, Natur, Vernunft, Geist oder Technik. Diese Konzepte haben unser Verständnis von Welt, Wissen und Sein geprägt – und genau diese Grundlagen stellt KI radikal infrage. Rees bezeichnet die Entwicklung als ein „philosophisches Erdbeben der Stärke 11 von 10“.

In dieser Erschütterung liegt aber auch eine Chance: die Möglichkeit, neu zu denken, was Denken selbst ist. In seinem Vortrag lädt Rees das Publikum dazu ein, diesen Umbruch zu erkunden – und die philosophische Bedeutung von KI jenseits von Technikdebatten oder Zukunftsängsten zu entdecken.

Rees war Professor an renommierten Universitäten in der Schweiz, Kanada und den USA. Heute arbeitet er außerhalb akademischer Strukturen, um neue Formen philosophischer Forschung zu entwickeln. Mit limn, einem KI-Studio an der Schnittstelle von Philosophie, Kunst und Technologie, bezeichnet er sich selbst als »Philosopher in the Wild«.