Blut auf dem Campus
500 Jahre akademischer Gewalt

Blut auf dem Campus - 500 Jahre akademischer Gewalt

Freier Eintritt

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, gegründet 1457, ist fast 570 Jahre alt. Dass es in dieser langen Zeit auch zu Todesfällen kam, ist klar. Unangenehm wie statistisch unausweichlich ist der Gedanke, dass darunter auch unnatürliche Tode sein müssen.

Und tatsächlich, steigt man hinab in die Tiefen des Uniarchivs, findet man in den Akten bereits 1509 einen erschlagenen Rektor vor. Der noch viel größere Skandal aber ist eigentlich, wie sich die Aufklärung des Verbrechens anschließend im Nichts verlaufen hat.

Damals übten Universitäten über ihre Mitglieder eine eigene Gerichtsbarkeit aus. In den folgenden Jahrhunderten müssen sich die süddeutschen die Universitäten deshalb immer mal wieder mit der Frage beschäftigen, ob auf Mord die Todesstrafe folgen soll.

1890 kommt es dann in Mooswald zu einem tragischen Pistolenduell zwischen zwei Studenten, das die gesamte Nation erschüttern aber auch erhitzen sollte. Der längst entbrannten Debatte, inwiefern Ehrenduelle noch zeitgemäß seien, diente es als mahnender Präzedenzfall.

Schließen wird der Vortrag mit einem nahezu vergessenen Mord aus Leidenschaft, der sich 1920 im Herzen der Universität, dem Kollegiengebäude I, zwischen einem Studentenpaar zugetragen hat.

Ein Vortrag von Wilhelm Gros.

Dauer: 90 Minuten

Treffpunkt: Uniseum, Bertoldstr. 17, Eingangsbereich

Die Führung ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldungen per E-Mail info@uniseum.de oder per Telefon 0761 – 203 3835.

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