Die unvereinigten Staaten. Das Politische System der USA und die Zukunft der Demokratie

„E pluribus unum“, aus vielem eines: So lautet der Wappenspruch im Siegel der USA. Doch davon ist nicht mehr viel übrig. Die Vereinigten Staaten sind in einem Ausmaß zerstritten und verfeindet wie seit dem Bürgerkrieg nicht mehr. Die Hauptursache dafür ist die parteipolitische Polarisierung, die mittlerweile alle Akteure, Institutionen und Verfahren der amerikanischen Demokratie erfasst hat. Stephan Bierling erklärt, wie das politische System der USA funktioniert und woran es liegt, dass es immer weniger funktioniert – mit dramatischen Auswirkungen nicht nur für die USA selbst, sondern auch für die Zukunft der Demokratie. Denn die Zustände in der Supermacht haben sich in den letzten drei Jahrzehnten drastisch verändert. Selbstverständlich erscheinende Prinzipien wie eine Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg, überparteilich agierende Bundesrichter:innen oder checks and balances, die Angriffe auf die Demokratie wirksam verhindern, stehen längst auf der Kippe. Stephan Bierling, Professor für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen an der Universität Regensburg, geht der Frage nach, warum die Mechanik des Regierens sich so stark verändert hat und wie sich Demokratie heute in den USA tatsächlich vollzieht.

Eintritt frei
Keine Anmeldung nötig
Veranstaltungssprache: Deutsch
In Kooperation mit Colloquium politicum