Das Bild ist der Header der Biennale für Freiburg 3 – HAPPY PLACE und kombiniert verschiedene Schriftstile mit einer gepunkteten, digitalen Typografie für den Titel. Darunter sind vier Objekte zu sehen: eine pink glitzernde Sofortbildkamera, ein goldener Tannenzapfen-Schlüsselanhänger, ein Feuerzeug mit eingeschlossenen Fischen und eine stilisierte Glaskugel mit Blatt in Form einer Eichel., © Biennale für Freiburg

HAPPY PLACE – Biennale für Freiburg 3

Freier Eintritt

In ihrer dritten Edition setzt sich die Biennale für Freiburg 3 mit der Symbolik Freiburgs als „der Süden Deutschlands“ auseinander und hinterfragt Tourismus als Geschäft mit Glücksversprechen, dem Wunsch nach Eskapismus und dem Reiz des Unentdeckte. Die Ausstellung untersucht die Semiotik des Pittoresken und die Ökonomie des Fernwehs vor dem Hintergrund geopolitischer Verflechtungen und postkoloniale Strukturen.

Der Titel der Biennale verweist auf das Konzept des „cruel optimism“: die Illusion eines idealisierten Idylls, das sich inmitten von Prekarität und Krise aufrechterhält. Bilder von malerischen Landschaften, ikonischen Bauwerken oder performativ inszenierten Traditionen prägen Sehnsüchte nach „dem Süden“. Doch diese Vorstellungen, oft romantisierend oder exotisierend, verändern die Destinationen selbst. Der Tourismus beeinflusst Wirtschaft, Umwelt und Politik, verstrickt sich in globale Machtverhältnisse und koloniale Kontinuitäten.

Die Biennale legt ihren Fokus auf diese Verflechtungen und untersucht, wie touristische Fantasien produziert und vermittelt werden. Internationale und lokale Künstler*innen reflektieren in ihren Arbeiten Hegemonien, Sehnsüchte und Widerstand gegen Fremdheitskonstruktionen. Ihre Positionen eröffnen neue Perspektiven auf den Tourismus als politisches Phänomen.

Mit einer stadtweiten Ausstellung, Performances, Stadtführungen, einem Symposium und Vermittlungsprogrammen schafft die Biennale eine Plattform, um Tourismus in seiner Ambivalenz zu reflektieren. Touristinnen werden nicht nur als Konsumentinnen gedacht, sondern als politische Subjekte, die Teil globaler Dynamiken sind.

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Beteiligte Institutionen sind:
Kunstverein Freiburg, Museum für Neue Kunst, Delphi Space, Pförtnerhaus, Kaiserwache, Schopf2, Kulturaggregat, und weitere Orte im Außenraum (u.a. Schauinslandbahn.)

Öffnungszeiten der Locations:

Freitag 
16-20 Uhr
Samstag
14-20 Uhr
Sonntag
12-18 Uhr

zudem wird der Schau_Raum des Museums für Neue Kunst bespielt, hier richten sich die Öffnungszeiten nach den Öffnungszeiten des Museums (Di–So 10–17 Uhr, Do 10–19 Uhr)

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