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Heimweh im Paradies

Preis: ab 5,00€ bis 8,00€

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Der größte deutsche Schriftsteller unter der gleißenden Sonne Südkaliforniens: Wie kann man über Thomas Mann im Exil heute schreiben? Geistreich, komisch und mit lässigem Ernst – wie Martin Mittelmeier! Amerikas Westküste, Los Angeles in den 1940er-Jahren, ist ein Traumort, die Exilant:innen aus Europa trauen ihren Augen nicht. Das Farbenspiel, das Licht, das Meer! Hier sind alle gestrandet, die im Nazi-Deutschland keine Heimat haben: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Helene Weigel, Franz und Alma Werfel – und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, streiten darum, wie es nach Hitler weitergehen könnte. Thomas Mann ist der König der Emigranten, bewundert, beneidet, angefeindet. In seiner Villa in Pacific Palisades will er im Doktor Faustus die genuin deutschen Wurzeln des Nationalsozialismus ans Licht bringen. Er fügt sich zugleich in die Rolle einer Galionsfigur des „guten Deutschlands“. Atmosphärisch dicht erzählt Martin Mittelmeier von den Turbulenzen und Triumphen des Nobelpreisträgers, der sich unter Palmen fragt, wie das gehen könnte: deutsch zu sein, Kunst zu machen, Menschen zu lieben.

Martin Mittelmeier arbeitete als Lektor und Programmleiter bei renommierten Publikumsverlagen. 2019 war er Visiting Scholar an der Rutgers University in New Jersey. Er ist Honorarprofessor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln.

Eintritt: € 8 / 5 (CSH-Mitglieder)
Ticketreservierung hier.
Veranstaltungssprache: Deutsch
In Kooperation mit dem Deutschen Seminar der Universität Freiburg

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