Igor Kamenz

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Ludwig van Beethoven

Klaviersonate Nr. 21 op. 53 »Waldstein-Sonate«
Klaviersonate Nr. 32 op. 111 in c-Moll

Wunder dauern länger» lautete die Überschrift einer enthusiastischen Kritik von Helmut Mauró in der Süddeutschen Zeitung, die den ungewöhnlichen Lebensweg des «Wunderpianisten» Igor Kamenz beschreibt. Der Pianist und Dirigent Igor Kamenz wurde 1968 im Russland nahe der chinesischen Grenze geboren. 1975 gab er sein Debüt als Dirigent der Novosibirsker Philharmonie. Eine Reihe von Konzerten als Pianist, Solist und vor allem als Dirigent folgten zwischen 1976 und 1978. 1977 trat Kamenz als Dirigent des Bolschoi Orchesters erstmals im Kreml auf, sein Konzert wurde am 1. Mai 1977 im gesamten sowjetischen Fernsehen übertragen.
Igor Kamenz ist langjähriger Schüler von Vitaly Margulis und Sergiu Celibidache. In den letzten Jahren beschäftigt er sich zudem intensiv mit historischer Aufführungspraxis des 18. Jahrhunderts u.a. in Zusammenarbeit mit Robert Hill. Er wurde mit 18 ersten Preisen, 15 zweiten Preisen und 15 Sonderpreisen bei internationalen Klavierwettbewerben ausgezeichnet. Seine Rezitals bzw. Solistenauftritte beim Schleswig-Holstein Musik Festival, im Münchner Herkulessaal und Gasteig, in der Laeiszhalle in Hamburg, in der Liederhalle Stuttgart, in der Beethovenhalle Bonn, im Konzerthaus Berlin, im Kennedy Center in Washington, in der Salle Gaveau in Paris, in der Tonhalle Zürich, in der Alten Oper in Frankfurt, im Mozarteum Salzburg, sein Liszt-Rezital im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums, beim «Mostly Mozart»-Festivals in der Avery Fisher Hall im Lincoln Center in New York und im Leipziger Gewandhaus waren große Erfolge. Von Kamenz liegen zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in Form von Studioproduktionen und Konzertmitschnitten vor.
Igor Kamenz, «ein Titan des Klaviers» (International Piano), erobert die Auditorien nicht allein mit «feinster Nuancierung» und «fast unbegreiflicher Virtuosität» (Frankfurter Allgemeine Zeitung): Er pflegt vielmehr durch deren Verbindung mit «unglaublicher Schönheit» und «extraterrestrischer Musikalität» (Frankfurter Allgemeine Zeitung) einen Personalstil, der Virtuosität nicht zum funkelnden Selbstzweck erhebt, sondern als Medium einer Musizierkultur dient, die stets die «Botschaft» des Werkes sucht.

Foto: © Mat Hennek

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