Karl-Heinz Ott, © Peter Hassiepen

Karl-Heinz Ott - Melville, "Bartleby, der Schreiber"

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Ein kleines feines Stück Literatur mit einer riesigen Wirkungsgeschichte ist Mevilles „Bartleby“. 1853 erschienen, war das Buch ein einziger Flop. Erst in den 1990er Jahren wurde es entdeckt und zählt wie Melvilles Gegenstück Mobby Dick zur Weltliteratur. Der Schreiber Bartleby, der auf alles mit der berühmten Floskel »I would prefer not to« – »Ich möchte lieber nicht« reagiert und sich in seiner Schreibstube verkriecht, bietet seitdem Stoff für unzählige politische, philosophische und psychologische Abhandlungen bis hin zur Occupy-Bewegung, die sich in ihrer Protestform von Bartlebys Haltung inspirieren ließ.

"Für gute Bücher gibt es immer gute Gründe, sie neu zu übersetzen" so Karl Heinz Ott, der über seine Neuübersetzung sprechen wird und einen überaus spannenden Einblick in die Wirkungsgeschichte dieser rätselhaften, zutiefst berührenden und gleichzeitig komischen Erzählung geben wird.

Karl-Heinz Ott studierte Philosophie, Germanistik und Musikwissenschaft. Er arbeitete als Dramaturg in Freiburg, Basel und Zürich. Für sein Romandebüt "Ins Offene", wurde er mit dem Förderpreis des Hölderlin-Preises und dem Thaddäus-Troll-Preis ausgezeichnet, 2021 erhielt er den Joseph- Breitbach-Preis.

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