Lomonosov-Klavier-Trio, © Musiklandschaften e.V.

Sommerkonzert 5: Lomonosov-Klavier-Trio

Freier Eintritt

Nicht in,aber Dank der Hypnose schrieb Rachmaninoff im Jahr 1901 seine Cellosonate. Zuvor hatte ihn der Arzt und Hypnotiseur Nikolai Dahl mit Hilfe einer Hypnosetherapie aus einer schweren Schaffenskrise befreit. Die spätromantische Cellosonate zählt inzwischen zu den schönsten Werken für diese Besetzung überhaupt. Rachmaninoff gelang es in seiner Sonate, ein Stück zu komponieren, in welchem Klavier und Cello gleichwertig miteinander gewichtet sind und miteinander kommunizieren. Das 3. Klaviertrio c-moll von Johannes Brahms spielt auf raffinierte Art und Weise mit dem Volkston in der Kunstmusik. Von Anklängen an den Wiener Walzer bis hin zum ungarischen Csárdás reichen die Anspielungen im 1. und 4. Satz des Trios. Als kleinen Höhepunkt im Brahms'schen Spiel mit musikalischen Formen darf der 3. Satz gewertet werden, der raffiniert Salonmusik seiner Zeit parodiert und es meisterhaft versteht, deren Trivialitäten zur Kunstform zu führen. Die Uraufführung des Werks fand selbstredend in Budapest, der Hochburg des Csárdás, statt. Tschaikowsky war zugegen und mochte das Trio überhaupt nicht, was er vor Brahms auch nicht verbergen wollte. Die drohende Peinlichkeit konnte ein dritter bedeutender Komponist retten, der gleichwohl der Aufführung beigewohnt hatte: Edvard Grieg. Ihm war es zu verdanken, dass der Pulverrauch verzog und die Situation schließlich in einen fröhlichen Abend mündete. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Maria Lomonosova-Ziegler (Violine), Matthias Heinrich (Violoncello) und Pavel Kashcheva (Klavier) musizieren.

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