Feste, Sonstige
"Sprechen und Zuhören"
Montag, 19.05.2025 / 19:30 Uhr / Schwätzbänkle Weingarten
Das Forum Weingarten fragt nach einem Begrüßungsgetränk am neu eingeweihten Schwätzbänkle "Wie geht es mir damit, dass ich in Weingarten leben?".
Alle Menschen wollen gehört werden! Aber wo kann ich denn sagen, was ich denke? Vielleicht ist der Abend genau das Richtige für Dich, weil Du Dir wünschst, dass Dir endlich mal jemand wirklich zuhört! An diesen Abenden steht das Zuhören -ohne Nachfragen und Kommentieren- im Mittelpunkt.
Nach dem Ankommen ab 19:30 Uhr bei einem Begrüßungsgetränk am neu eingeweihten Schwätzbänkle findet dieses Mal im Bewohnertreff der Buggi 50 (Buggingerstr.50) um 20 Uhr das Gesprächsformat "Sprechen und Zuhören" statt.
"Sprechen und Zuhören" ist ein von Mehr Demokratie e. V. entwickeltes Dialogformat. Die Teilnehmenden erfahren darin einen hierarchiefreien Austausch, in dem das eigene Erleben mitgeteilt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass jede Person gleich viel Redezeit bekommt. Nacheinander spricht immer eine Person für vier Minuten, während die anderen nur zuhören.
Ohne dass direkt Emotionen ausgesprochen werden müssen, werden dabei doch Empfindungen spürbar. Dadurch bekommen alle ein Gefühl dafür, „wo der oder die andere steht.“ Beim Zuhören kann Empathie und Respekt entstehen, insbesondere dann, wenn wir Ähnlichkeiten zu eigenen Erfahrungen erkennen. Nach mehreren Gesprächsrunden sind sich viele der Beteiligten bewusster geworden, wie sie in der Tiefe zu einem Thema stehen. Sie haben außerdem die Erfahrung gemacht, dass eine demokratische Verständigung möglich ist. Das führt häufig zu mehr Gelassenheit, Entspannung und Zuversicht.
Das Format ist eine gute Vorbereitung für sachliche und inhaltliche gesellschaftliche Arbeit. Es ist empfehlenswert, das Format auch in bestehenden Arbeitsgruppen regelmäßig zu praktizieren, denn es erhöht das Vertrauen untereinander und verbessert die Zusammenarbeit.
Was passiert an diesem Abend?
Wir teilen uns in Gruppen zu vier Personen auf.
Für jeden Abend gibt es eine Frage. In jeder Gruppe darf der Reihe nach jeder/jede vier Minuten lang zu dieser Frage etwas sagen; Rede-Pausen sind kein Problem. Die drei anderen hören nur zu. Sie kommentieren oder fragen oder diskutieren nicht. Wenn alle vier dran waren, gibt es eine kurze Pause, dann folgt eine zweite und dritte Runde zu derselben Frage. Die Fragerunden sollen es allen ermöglichen, möglichst viel aus eigenen Erfahrungen und eigenem Befinden sagen zu können.
Am Ende gibt es eine kurze Auswertungs-Runde. Dabei geht es nicht um einen inhaltlichen Austausch. Was in der Gruppe gesagt wurde, bleibt in der Gruppe! Es geht nur darum, wie es allen mit diesem Format „Sprechen und Zuhören“ ergangen ist.