Teilhabe an Arbeit und Bildung

Teilhabe an Arbeit und Bildung

Menschenrechte in Aktion - Teilhabe an Arbeit und Bildung

Das Projekt "Menschenrechte in Aktion" wird umgesetzt von Menschen mit Behinderungen aus der Selbstvertretungsorganisation Kellerkinder e. V. in Berlin. Das Team bietet 2023 und 2024 bundesweit kostenfreie Workshops für krisenerfahrene Nutzer*innen, Angehörige, Leitende und Mitarbeitende in Einrichtungen der psychiatrischen/psychosozialen Unterstützung, Selbsthilfe/Selbstvertretung, Verwaltung oder Bildung an. 

Kurze Einführung

Besonders in der Personengruppe der Menschen mit Psychiatrieerfahrung ist die Teilhabe an Arbeit sehr unbefriedigend. Viele wurden berentet, arbeiten in Werkstätten für behinderte Menschen oder beziehen Bürgergeld oder Grundsicherung. Mit dieser Wirklichkeit beschäftigt sich unter anderem der Workshop. Ebenso gibt es viele Faktoren, die psychiatrieerfahrene Menschen daran hindern, an Bildung zu partizipieren. Das Recoverycollege Südbaden leistet hier einen Beitrag, niederschwellig eine besondere Ausprägung der Bildung anzubieten - nämlich Erfahrungswissen. Wir werden uns umfassend mit den vielfältigen Möglichkeiten befassen, die Bildung auch für Psychiatrieerfahrene zugänglich macht. Aus einer Mischung aus Vortrag, Aussprache und Kleingrupen nähern wir uns ganz individuell der Thematik und widmen uns der allgemeinen Problematik. Wir sammeln dann Ideen, die dazu beitragen könnten, die aktuelle Situation zu verbessern. Ziel der Workshops ist die gemeinsame Entwicklung von Handlungsleitfäden für konkrete und gemeinsam umsetzbare Veränderungen vor Ort. Mit einer vielstimmig vereinbarten Alltagspraxis können Vorurteile und Barrieren abgebaut werden. Menschen mit Krisenerfahrungen lernen ihre eigenen Rechte besser kennen und werden bestärkt, diese auch einzufordern (Empowerment). Professionell Tätige profitieren vom Erfahrungswissen der Peers mit seelischen Krisenerfahrungen und den Beobachtungen ihrer Angehörigen. Sie lernen die Relevanz von Empowerment für die Lebensqualität der Nutzer*innen noch besser verstehen. Die Workshops schaffen Raum für die Reflexion der Rolle von Menschenrechten im eigenen Arbeitsalltag. Angehörige sind Teil des produktiven Austauschs. Eine bessere Vertrautheit mit der UN-BRK stärkt auch ihre Position und kann Unsicherheiten minimieren. In diesem Workshop liegt der Fokus auf Teilhabe an Arbeit und Bildung. Nach einer Einführung zur UN-Behinderterechtskonvention und zur unterstützten Entscheidungsfindung, werden wir uns ausführlich in Vorträgen, Diskussionen und Arbeitsgruppen mit den Themen "Teilhabe an Arbeit" und "Teilhabe an Bildung" auseinandersetzen.

Anmeldung: Bitte bis spätestens Montag, 14.10.24 bei kontakt@rc-suedbaden.org anmelden.

Verpflegung: Getränke und Snacks gibt es vor Ort. Für das weitere Essen, z.B. in der Mittagspause am 23.10.24, hat jede und jeder für sich selbst zu sorgen.

Kosten: keine

Wir betonen ausdrücklich, dass es sich um einen trialogischen Workshop handelt. Es wird also angestrebt, dass psychiatrieerfahrene Menschen, Fachpersonen und Angehörige von Psychiatrieerfahrenen gleichverteilt teilnehmen.

Wir freuen uns sehr, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kellerkinder e.V. von Berlin nach Freiburg anreisen, um in Zusammenarbeit mit dem Recoverycollege Südbaden diesen zweitägigen Workshop durchzuführen! Melden Sie sich an und nehmen Sie an diesem für das RCS außergewöhnlichen Workshop teil. Wir freuen uns auf Sie!

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